Etliche Menschen haben keinen Kontakt zu lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen oder queeren Menschen (LSBTIQ*). Ihnen fehlt der Bezug zu lsbtiq*Menschen. Deshalb ist Sichtbarkeit wichtig, um Menschen zu zeigen und immer wieder zu erinnern, dass sexuelle und geschlechtliche Vielfalt existiert und einen festen Platz in unserer Gesellschaft hat. Ebenso wichtig ist es, immer wieder sichtbar zu machen, dass es nach wie vor Diskriminierung und Gewalt gegen lsbtiq* Menschen gibt und dass sie bekämpft werden müssen. Diese Sichtbarkeit kann medial sein (in Zeitungen, Blogs, Filmen, Radio etc.) oder in der Begegnung stattfinden.
ANDERS & GLEICH schafft Sichtbarkeit für LSBTIQ*!
Über unsere Website und Social Media-Kanäle erreichen wir viele Menschen und machen sie aufmerksam auf die Bedarfe und Rechte von LSBTIQ* sowie auf Diskriminierung und Gewalt gegen sie. Mit unserer Poster-Reihe bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, in ihrem Umfeld für Sichtbarkeit von LSBTIQ* zu sorgen (z.B. durch Aufhängen am Arbeitsplatz). Und mit unserem Informationsstand kommen wir zu Stadtfesten und Christopher Street Days, um mit Menschen direkt in Kontakt und Austausch zu kommen. Außerdem unterstützt ANDRES & GLEICH die LSBTIQ*-Communitys bei Veranstaltungen und in ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Allgemeinbevölkerung ist noch nicht ausreichend aufgeklärt über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Während die meisten mittlerweile wissen, was „schwul“, „lesbisch“ und bisexuell bedeutet, bestehen immer noch viel Vorurteile und Vorbehalte gegenüber Menschen, die nicht heterosexuell sind. Noch weitaus weniger Wissen und Selbstverständlichkeit gibt es im Umgang mit trans*, intergeschlechtlichen und queeren Menschen. Allein die Unterscheidung zwischen sexueller Vielfalt (z.B. Bisexualität, Pansexualität, Heterosexualität, Homosexualität) und geschlechtlicher Vielfalt (z.B. trans*, inter*, nicht-binär) fällt vielen Menschen schwer.
ANDERS & GLEICH bietet Aufklärungsmaterialien zu Lebenswelten von LSBTIQ*!
Die „Fibel der vielen kleinen Unterschiede“ – als online-Version und als gedruckte Broschüre erhältlich – füllt die vielen Begriffe zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt mit Leben, erklärt Situationen und Bedarfe, zeigt Diskriminierung auf und bietet damit einen kleinen Wissensschatz als Einstieg in die Thematik.
Sensibilität, d.h. feinfühlig und taktvoll miteinander umgehen zu können, ist der nächste Schritt auf dem Weg zu einem selbstverständlichen, respektvollen und wertschätzenden Umgang mit LSBTIQ*. Neben dem Wissen sind Emotion und Motivation wichtig für die Sensibilität für ein bestimmtes Thema. Wenn Menschen sich also lediglich auf einer kognitiven Ebene mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auseinandersetzen, ihre Emotionen dabei aber außer Acht lassen, kann Akzeptanz nicht erreicht werden.
ANDERS & GLEICH bietet Vorträge und Workshops zu LSBTIQ*-Themen!
Ob zur sprachlichen Sensibilisierung (z.B. für Medienschaffende), zu Hate Speech und Counter Speech, zu Öffnungsprozessen (z.B. für Organisationen) oder zu Reaktionsmöglichkeiten auf verbale Diskriminierung – wir wollen direkt mit Menschen arbeiten, um sie sensibel und sicher im Umgang mit Vielfalt zu machen.
Akzeptanz bedeutet, einen Menschen so anzunehmen, wie er ist. Oft wird von Toleranz gesprochen. Doch tolerieren (von lateinisch tolerare) bedeutet, jemanden lediglich zu dulden, zu ertragen. Das ist für einen respektvollen, gleichwertigen und wertschätzenden Umgang miteinander nicht genug.
ANDERS & GLEICH setzt sich ein für die Akzeptanz von LSBTIQ*!
Wir arbeiten sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch in den LSBTIQ*-Communitys dafür, dass Vielfalt von Menschen selbstverständlich ist, dass die Rechte von manchen Menschen nicht immer wieder in Frage gestellt werden. Und wir arbeiten daran, dass Diskriminierung und Gewalt sichtbar gemacht und konsequent bekämpft werden.
Solidarität bedeutet, dass Menschen die Ideen, Aktivitäten und Ziele anderer unterstützen, weil sie sich mit ihnen verbunden fühlen. Als passdeutscher Mensch auf eine Demonstration für die Seenotrettung von flüchtenden Menschen zu gehen, als heterosexuelle Person die bisexuelle Kollegin nach ihrem Coming-out am Arbeitsplatz zu verteidigen oder sich als weiße Person gegen Rassismus in der Schule oder in den LSBTIQ*-Communitys einzusetzen, das sind solidarische Handlungen.
ANDERS & GLEICH ermutigt Menschen zur Solidarität mit LSBTIQ*!
LSBTIQ*-Feindlichkeit und -Diskriminierung sollten nicht nur von LSBTIQ* selbst sichtbar gemacht und bekämpft werden. Es darf nicht die Aufgabe von sogenannten „Minderheiten“ sein, sich selbst zu verteidigen. Eine vielfältige und akzeptierende Gesellschaft ist für alle gut und sollte deshalb auch von allen verteidigt und gestaltet werden.