Die Studie inkludierte nicht Menschen, die pansexuell, intergeschlechtlich, nichtbinär oder queer sind, das heißt, die Anzahl der Menschen, die lsbtiq* sind, liegt noch höher.
Zudem zeigt die Studie, dass der Anteil an LSBT* unter jungen Menschen noch höher ist. 11,2 % der 14- bis 29-Jährigen gaben an, lesbisch, schwul, bisexuell, asexuell oder transgeschlechtlich zu sein.
Außerdem ist NRW ein Ballungsraum mit etlichen größeren Städten und Großstädten und da lsbtiq* Menschen – sofern sie die Möglichkeit dazu haben – eher in größeren Städten leben, in denen sie eine Community vorfinden, ist davon auszugehen, dass der Anteil an LSBTIQ* in NRW höher liegt als im Durchschnitt der deutschen Bevölkerung.
Dalia Research on lgbtiq population in Europe (2018)
Eine deutliche Mehrheit der befragten queeren Personen (80,8%) leben mit ihrer sexuellen Identität vollkommen oder weitgehend offen. Mit ihrer geschlechtlichen Identität leben hingegen nur 54,7% der befragten TIN* Personen offen.
Der am häufigsten genannte Grund gegen ein Coming-out von Teilnehmenden, ist die Befürchtung negativer Reaktionen, wie Ausgrenzung oder der Verlust eines Arbeitsplatzes.
Insgesamt berichtet jede zweite befragte Person, in den vergangenen fünf Jahren Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen und rund drei Viertel der befragten TIN* aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität in NRW erfahren zu haben.
Land NRW (2025) Queer durch NRW